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Der Michelin



Der Michelin 2007

Die jüngste Ausgabe des traditionsreichen Hotel- und Gastronomieführers Michelin enthält 7.221 Adressen in allen Komfort- und Preiskategorien. 149 Hotels und 108 Restaurants sind neu hinzugekommen. Insgesamt 21 Häuser zeichneten die fest angestellten und unabhängigen Michelin Inspektoren erstmals mit einem der begehrten Michelin Sterne aus. Dazu gehören die Restaurants Schloss Neuweier in Baden-Baden, Berens am Kai und das Bistro Jean-Claude in Düsseldorf, Silk in Frankfurt oder das La Societe in Köln. Außerdem listet der 1.632-seitige Band ein neues Zwei-Sterne-Restaurant. Thomas Bühner hat seine 2 Sterne mit dem Küchen-Umzug von Dortmund nach Osnabrück als Einstiegsgeschenk (für den Investor) mitgebracht. Sicherlich ein Novum. Aber durchaus verdient. Indes, es gab – schon traditionell – auch lange Gesichter. Das Schiffchen in Düsseldorf verlor seinen 3. Stern. Abhanden gekommen ist die begehrte Auszeichnung auch dem Erbprinz in Ettlingen (nach nur einem Jahr), Wuppertals Top-Italiener Scarpati und Andresen’s Gasthof in Bargum (eine beliebte Adresse für Gourmets auf dem Weg nach Sylt).

 

Um die Suche nach ausgewählten gastronomischen Adressen zu erleichtern, erscheint der Michelin-Führer 2007 erstmals mit zwei doppelseitigen Karten,
auf denen die Sterne-Restaurants sowie die Häuser mit einem „Bib Gourmand“ aufgeführt sind. Mit diesem Prädikat zeichnet Michelin solche Restaurants aus, die eine sorgfältige Küchenleistung zu vergelichsweise günstigen Preisen anbieten. Insgesamt erhielten 346 Gastronomiebetriebe den „Bib Gourmand“.

 

 „Hoffnungsträger“ in Rot

 

Zudem erleichtern rot gedruckte Namen im Hauptteil das Auffinden der so genannten „Hoffnungsträger“. Hierbei handelt es sich um Restaurants, die bei weiterhin konstant hoher Küchenleistung darauf hoffen können, in Zukunft mit einem Michelin Stern´ausgezeichnet zu werden oder in den nächst höheren Sterne-Rang aufzurücken. Der Michelin-Führer trägt damit der positiven Resonanz auf die im vergangenen Jahr eingeführte Kategorie Rechnung. Zum schnellen Auffinden der Hauptstadt erscheinen die Seiten zu Berlin erstmals mit rotem Rand.

 

Der Michelin-Führer ist vom Selbstverständnis einzig und allein den rund eine Million Lesern weltweit verpflichtet. Um eine konstante Qualität zu gewährleisten, folgt er fünf Grundsätzen. Diese finden sich seit 2005 in der Einleitung aller 15 Bände des renommierten Hotel- und Gastronomieführers. Wichtige Garanten der hohen Qualität sind die hauptberuflichen, fest angestellten Michelin-Inspektoren. Alle Inspektoren sind ausgewiesene Fachleute aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe. Pro Jahr sind sie neun Monate lang auf Achse, um neue Häuser zu besuchen und das Leistungsniveau der bereits im Michelin-Führer aufgenommenen Adressen zu überprüfen sowie Preise, Angebote und Öffnungszeiten zu aktualisieren.

 

Die Arbeit der Inspektoren folgt fünf Grundsätzen:

  • Anonymität: Die Inspektoren testen regelmäßig und anonym die Restaurants und Hotels, um deren Leistungsniveau zu beurteilen. Sie bezahlen alle in Anspruch genommenen Leistungen und geben sich nur zu erkennen, um ergänzende Auskünfte zu den Häusern zu erhalten.
  • Unabhängigkeit: Die Auswahl der Häuser erfolgt völlig unabhängig und ist einzig am Nutzen für den Leser orientiert. Die Entscheidungen werden von den Inspektoren und dem Chefredakteur gemeinsam getroffen. Über die höchsten Auszeichnungen wird sogar auf europäischer Ebene entschieden. Die Empfehlung der Häuser im Michelin-Führer ist völlig kostenlos.
  • Objektivität der Auswahl: Der Michelin-Führer bietet eine Auswahl der besten Hotels und Restaurants in allen Komfort- und Preiskategorien. Die Auswahl erfolgt unter strikter Anwendung eines an objektiven Maßstäben ausgerichteten Bewertungssystems durch alle Inspektoren.
  • Einheitlichkeit der Auswahl: Für alle Länder, die der renommierte Hotel- und Gastronomieführer abdeckt, gelten dieselben strengen Bewertungskriterien. Die Leser können deshalb davon ausgehen, dass beispielsweise ein Ein-Sterne-Restaurant in Paris das gleiche Qualitätsniveau bietet wie ein Haus derselben Kategorie in London, New York, Rom oder Madrid.
  • Jährliche Aktualisierung: Jedes Jahr werden alle praktischen Hinweise, Klassifizierungen und Auszeichnungen überprüft und aktualisiert, um ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit zu gewährleisten.

 

80 fest angestellte Michelin Inspektoren sind weltweit unterwegs. Ein Michelin Inspektor übernachtet im Schnitt an 130 Nächten pro Jahr anonym in den zu
bewertenden Hotels. Durchschnittlich 240 Küchen pro Jahr werden von einem einzelnen Michelin Inspektor anonym getestet. Ein Michelin Inspektor unternimmt 800 offizielle Inspektionen pro Jahr. Dabei gibt er sich als Michelin Mitarbeiter zu erkennen und nimmt zusammen mit einem Vertreter der jeweiligen Geschäftsleitung die Einrichtungen eines Gastronomie- bzw. Hotelbetriebs in Augenschein. Diese Besuche sind immer überraschend und folgen häufig im Anschluss an einen anonymen Restauranttest oder eine Übernachtung, jedoch erst, wenn der Inspektor die Rechnung beglichen hat.

 

Sterne sind nicht alles

 

Der Michelin-Führer ist für ein breites Publikum konzipiert Den Schwerpunkt der Auswahl des renommierten Hotel- und Gastronomieführer bilden Häuser, die für den kleineren Geldbeutel erschwinglich sind. Die Sterne-Restaurants umfassen lediglich fünf Prozent der im Michelin-Führer aufgeführten Adressen.
Für die Vergabe der Sterne zählt einzig und allein, was auf den Teller kommt  Die begehrten Michelin Sterne weisen auf Restaurants mit einer überdurchschnittlich guten Küche hin. Ausschlaggebend für die Vergabe sind ausschließlich die Qualität der Produkte, die Kreativität, die fachgerechte Zubereitung, der Geschmack und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Keinesfalls jedoch die Einrichtung des Gastraums, die Güte der Tischwäsche, die Anzahl der Bedienungen oder das Dekor. Ein Koch muss nicht notwendigerweise teure oder exotische Luxusprodukte verwenden, um mit einem oder mehreren Sternen ausgezeichnet zu werden Ein wichtiges Kriterium für die Vergabe der Michelin Sterne ist die Qualität der Produkte, dies jedoch unabhängig von Preis oder Herkunft. Das bedeutet: Ein teures Produkt bringt nicht
zwangsläufig einen Stern. Und umgekehrt lässt ein Stern nicht unbedingt darauf schließen, dass teure Produkte verarbeitet wurden.



 
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[Letzte Änderung 28.01.2007]
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