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Susanne Winterling ist die 68. Pfälzische Weinkönigin



Überzeugte mit Fachwissen und Schlagfertigkeit: Die neue Pfälzer Weinkönigin Susanne Winterling aus Niederkirchen.


Zum Auftakt des Deutschen Weinlesefestes ist am 29. September Susanne Winterling zur 68. Pfälzischen Weinkönigin gewählt worden. Die mit 19 Jahren jüngste Teilnehmerin aus Niederkirchen setzte sich gegen Sandra Morsch aus Herxheim, Anna Schmidt aus Neustadt-Gimmeldingen und Julia Erlenwein aus Ilbesheim durch.

Mit ihrer natürlichen, ungezwungenen Art bezauberte Susanne Winterling bereits am Nachmittag bei der Fachbefragung im Neustadter Rathaus. Mit Schlagfertigkeit und Fachwissen machte die angehende Studentin der Internationalen Weinwirtschaft auf sich aufmerksam. Am Abend zeigte sie im Kandidatinnenspiel, was sie unter der Verbindung zwischen der Karibik, dem diesjährigen Thema und der Pfalz verstand: pfälzische Straßenmusikanten im Form der Deidesheimer Kerwebuwe. Genauso machte die Niederkirchnerin bei der später noch anstehenden Salsa-Runde eine gute Figur.

Kurz darauf wurde die völlig überraschte Susanne Winterling von der scheidenden 67. Weinkönigin Katja Schweder, die sich am 6. Oktober um das Amt der Deutschen Weinkönigin bewirbt, gekrönt. Gleich darauf stürmten ihre Fans die Bühne, um die neue Weinhoheit gebührend zu feiern.

Damit wird Susanne Winterling für die nächsten  12 Monate als wichtigste Vertreterin des Pfälzer Weines im In- und Ausland unterwegs sein. Sandra Morsch, Anna Schmidt und Julia Erlenwein werden ihr als Weinprinzessinen zur Seite stehen.

 



Weinkönigin: Vier greifen nach der Krone



Vier junge, hünsche Damen greifen am 29. September 2006 nach der Krone der Pfälzer Weinkönigin.

Am 29. September hat eine Jury aus Journalisten, Werbefachleuten und Vertretern der Pfälzer Weinwirtschaft wieder die Qual der Wahl: Vier junge Frauen greifen nach der Krone der Pfälzer Weinkönigin und wollen Nachfolgerin von Katja Schweder aus Hochstadt werden.

Julia Erlenwein aus Ilbesheim, Sandra Morsch aus Herxheim am Berg, Anna Schmidt aus Neustadt-Gimmeldingen und Susanne Winterling aus Niederkirchen heißen die vier,  die gemeinsam für die Pfalz und ihren Wein werben möchten. Nach den Fragen der Fachjury am Nachmittag wartet am Abend ein Auftritt vor mehr als 1000 Besuchern auf die künftigen Botschafterinnen der Pfalz. Beim Krönungsball im Neustadter Saalbau gilt es, mit Weinwissen, Schlagfertigkeit und Charme zu überzeugen.

Eines indes steht jetzt schon fest: Auch wenn nur eine gewinnt, Verliererinnen wird es dennoch nicht geben; denn bei 300 bis 400 Terminen im Jahr haben die zukünftige Königin und ihre Prinzessinnen alle Hände voll zu tun. Die spätere Weinkönigin steht bei diesen Einsätzen natürlich besonders im Rampenlicht, doch für die gemeinsame Sache, die Werbung für Pfälzer Wein, ist Teamgeist unabdingbar. 

Wie abwechslungsreich ein Jahr als Botschafterin des Pfälzer Wein ist, haben gerade die fünf derzeitigen Weinhoheiten erfahren. Berlin (mit der Grünen Woche, der Internationalen Tourismusbörse) Düsseldorf, Köln sowie das Pfälzer Weindorf bei der Fußball – WM in Kaiserslautern standen gleich mehrfach auf dem Terminkalender des Weinwerbe-Quintetts. Daneben begleitete die Weinkönigin Katja Schweder den Pfälzer Wein nach China, Italien und Estland. Heike Bähr war unter anderem auf dem Pfälzer Weinfest in Starnberg, Marina Kern auf der Weinmesse in Bremen, Patricia Kern auf dem Krimifestival in München und Alexandra Schäfer begleitete eine Delegation der Kreisverwaltung Bad Dürkheim zum Bad Kloster Lausnitz.

Auftritte in Jeans, Minirock oder Kostüm sind längst ebenso selbstverständlich wie Termine im Dirndl. Denn auf die künftigen Weinhoheiten wartet ein bunter Veranstaltungsreigen vom Weinfest bis zum Golfturnier, von der Pressekonferenz bis zur Ausstellungseröffnung, und angesichts dieser Fülle und Vielfalt ist Flexibilität gefragt.            

 

Mörderisches im Weinberg...

Mörderisch spannende Geschichten von vier bekannten Krimi-Autoren, exzellente Weine und Sekte und ein Potpourri bekannter Krimi-Melodien – das sind die Tatwerkzeuge bei der  „1. Pfälzer Kriminacht“ am Samstag, den 4. November, 19 Uhr, in der Sektkellerei Schloß Wachenheim.

Wem die nächtliche Begegnung mit den Kriminalgeschichten von Wolfgang Burger, Niklaus Schmid, Olaf Paust und Monika Geier noch nicht spannend genug war, der kann die Kriminacht zum Krimi-Wochenende verlängern: Carsten Sebastian Henn liest am nächsten Morgen im Weinberg. Die Veranstaltung im November gibt einen Vorgeschmack auf die „CRIMINALE“, das größte, deutschsprachige Krimi-Festival, das vom 18. bis 22. April 2007 an der Deutschen Weinstraße zu Gast sein wird. Der Eintritt zur „1. Pfälzer Kriminacht“ kostet 15 €, die Pfalzwein-Werbung erwartet etwa 300 Besucher.

Mit von der Partie beim inoffiziellen Startschuss zur „CRIMINALE“ im nächsten Jahr sind die Pfälzer Autoren Monika Geier und Olaf Paust. Die in Ludwigshafen geborene Monika Geier arbeitet seit 2000 hauptberuflich als Autorin. Ihre hoch gelobten Romane mit der Kommissarin Bettina Boll spielen in einem fiktiven Pfälzer Ambiente. Olaf Paust, der beim SWR als Sprecher arbeitet,  ist in der Pfalz aufgewachsen und war mehrere Jahre für die „Pirmasenser Zeitung“ tätig. Er hat bisher drei Pfalz-Krimis veröffentlicht. Der aus Duisburg stammende, vielgereiste Niklaus Schmid entführt die Leser in seinen Romanen mit dem Privatdetektiv Elmar „Schlamm“ Mogge ins Ruhrgebiet sowie in seine Wahlheimat, die Inselgruppe der  Balearen. Derzeit recherchiert Schmid in Freinsheim für einen Beitrag, der im kommenden Frühjahr in der Anthologie „Tatort Deutsche Weinstraße“ erscheinen soll. Die Romane von Wolfgang Burger – er leitet ein Forschungslabor an der Universität Karlsruhe – spielten bisher meist in seiner Heimatstadt. Der Ermittler in seinem jüngste Werk, der sympathische, allein erziehende Kommissar Gerlach, geht indes im benachbarten Heidelberg auf Spurensuche. 

Die Lesungen der vier Autoren, moderiert von Angela Eßer, stehen im Mittelpunkt der „Kriminacht“. Zwischen den Lesungen können die Krimi-Liebhaber Sekte aus dem Schloss Wachenheim und edle Pfälzer Gewächse kosten. Zur Unterhaltung erklingen Barmusik und Melodien von bekannten Kriminalserien.

Krimi-Fans mit Stehvermögen erwartet am nächsten Morgen ein besonderer Leckerbissen: Der Kölner Weinpublizist und Krimiautor Carsten Sebastian Henn, bekannt durch seine im Ahrtal spielenden „Gourmet-Krimis“, liest um 11 Uhr dort, wo auch sein Detektiv Julius Eichendorf gerne ermittelt: im Weinberg, genauer gesagt im Gästeweinberg des Vereins Deutsche Weinstraße. Das SYNDIKAT, die Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur, erhält vor der Lesung eine Rebstock-Patenschaft. Da diese Lesung bei schlechtem Wetter im Weingut Zimmermann stattfindet, ist eine Voranmeldung bei Pfalzwein, Tel. 06321-912328 erforderlich.

 



Die Pfalz: In der Toskana Deutschlands



Nirgendwo ist der Frühling schöner: An der Deutschen Weinstraße während der Mandelblüte.

Die Pfalz hat viele Superlative: Das größte Weinfass der Welt und den ältesten Wein der Welt, aber auch die erste und bekannteste Weinroute, die Deutsche Weinstraße.

Dass in der Pfalz besonders viel und gerne gefeiert wird, ist  bekannt. Unter den zahlreichen Weinfesten verliert der Besucher leicht den Überblick, deshalb eine Empfehlung: der Erlebnistag Deutsche Weinstraße, bei dem stets am letzten Sonntag im August die Straße für Autofahrer gesperrt und zur 85 Kilometer langen Genießermeile wird.

Aber auch ansonsten wartet die Pfalz mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf: Neben dem Pflichtbesuch der Zentren Bad Dürkheim, Neustadt und Landau sowie den malerischen Winzerdörfern sind Abschweifungen zu den Burgen und Burgruinen, nach Freinsheim, dem "pfälzischen Rothenburg", oder Annweiler am Trifels zu empfehlen. Und wer oberhalb von Eschbach zur Madenburg, einer der schönsten Burgruinen im Lande, aufsteigt und hinab Richtung Rheinebene schaut, erblickt einen sattgrünen Reichtum: Reben, so weit das Auge schauen kann.

Das Hauptaugenmerk der Winzer in diesem rund 23.400 Hektar umfassenden Anbaugebiet liegt inzwischen auf klassischen Rebsorten, allen voran der Riesling. Er dominiert mit etwa zwanzig Prozent Rebflächenanteil, doch auch die Burgundersorten sind stark im Kommen. Immer wichtiger werden die Rotweine, darunter als besondere pfälzische Erfolgsgeschichte der Dornfelder, der seit einigen Jahren für Furore sorgt. Er hat den Portugieser als gängigste Rotweinsorte abgelöst. Auch Spätburgunder und Regent werden immer beliebter.

Schließlich ist auch die Nachbarschaft zu Frankreich überall spürbar, nicht zuletzt in der Vorliebe der Pfälzer für gutes Essen. Entlang der deutschen Weinstraße haben sich inzwischen Spitzenköche etabliert, die mit der regionalen Küche experimentieren und einen Besuch lohnen.



Hier ist die Pfalz mediterran: Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben.



Die Theresienstraße in Rhodt unter Rietburg in der Südpfalz ist mit malerischen Winzerhöfen und alten Kastanienbestand einen Spaziergang über das buckelige Kopfsteinpflaster wert.



Reise durch die Pfalz: Hier hat die Luft einen Schwipps...



Einer der schönsten Plätze in der Pfalz: Der Marktplatz von Deidesheim mit Rathaus und dem Top-Restaurant Deidesheimer Hof im Hintergrund.

Die älteste Touristikroute Deutschlands ist eine der Schönsten: Dank des milden Klimas blühen hier schon im März Mandeln und Magnolien am Straßenrand.

Das buchstäblich längste Weinfest weit und breit feiert man in der Pfalz: Am letzten Wochenende im August können die Besucher während des „Erlebnistages Deutsche Weinstraße“ nicht allein Pfälzer Wein, sondern auch die bezaubernde Landschaft zwischen Pfälzerwald und der Rheinebene zu Fuß oder auf dem Rad kennen lernen.

Über 85 Kilometer erstreckt sich das grüne Band „Deutsche Weinstraße“: Sie beginnt in Bockenheim, nahe dem beschaulichen Zellertal südlich von Worms bis nach Schweigen nahe der französischen Grenze (zahlreiche Rad- und Wandertouren siehe  www.deutsche-weinstrasse.de).  

In zahlreichen exotischen Parks, etwa in Deidesheim und Maikammer, verströmen auch Orangen, Dattelpalmen und Zypressen ihre Düfte. Im Kurpark von Gleisweiler ( www.gleisweiler.de) wachsen neben Bananen auch Mammutbäume. Nach einer Wanderung kann man sich unter der Walddusche abkühlen. Zu festen Terminen zwischen April und Oktober und nach Vereinbarung gewähren private Gartenbesitzer Besuchern Einblick in ihr Reich.

Durch Kraut und Rüben

Der nördliche Teil der Weinstraße erstreckt sich von Neustadt über Bad Dürkheim und das Leininger Land bis nach Bockenheim. In dem Dorf ist die Traubenmadonna der Pfarrkirche sehenswert, die Eistalbahn fährt an Wochenenden durchs nahe Zellertal (www.eistalbahn.com). Der südliche Teil der Deutschen Weinstraße beginnt im Elsass: Bei Wissembourg in Frankreich liegen die südlichsten Weinberge der Pfalz. Hier endet der Elsass-Express: In diesem Zug kann man ausgehend von Mainz Rheinhessen und die Pfalz im Vorbeifahren genießen. Der "Kraut-und–Rüben-Radweg" verläuft fast parallel zum Radweg Deutsche Weinstraße, ist jedoch etwas flacher. Im Sommer radelt man an blühenden Tabak- und Sonnenblumenfeldern vorbei, im Herbst liegt der Duft von neuem Wein in der Luft. Hier hat die Luft wahrlich einen Schwipps... 

 

Genuss für Gaumen und Ohren verspricht das kulinarische Pfälzer Jazzfestival „palatia jazz“. Jazzlegenden wie Chick Corea oder Cassandra Wilson, aber auch Newcomer haben bereits in romantischen Ruinen und Parks an der Weinstraße gesungen ( www.palatiajazz.de, die Saison dauert von Mai bis August), auch in der Ruine Rietburg oder der Villa Ludwigshöhe.

Die Bayern in der Pfalz

Zahlreiche Spuren zeugen von der einstigen Zugehörigkeit der Pfalz zum Königreich Bayern. Dem bayrischen König Ludwig I. aus dem Hause Wittelsbach gefiel die Pfalz so gut, dass er eine Residenz im Stil einer italienischen Villa auf der „schönsten Quadratmeile seines Königreiches“ bei Edenkoben bauen ließ (die Villa Ludwigshöhe ist täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr geöffnet, in den Sommermonaten bis 18 Uhr).

Zwischen Edenkoben und der Villa sind entlang der Villastraße und des Weinlehrpfades Weinbergsgeräte ausgestellt ( www.edenkoben.de). Zu Fuß oder mit der Sesselbahn gelangt man zur Raubritter-Rietburg (im Winter nur sonntags, im Sommer täglich), das nahe Dörfchen Rhodt ist eines der schönsten der Pfalz ( www.rhodt.de). Auch den bayerischen Künstler und Impressionisten Max Slevogt zog es Ende des 19. Jahrhunderts in die Pfalz, seine Eindrücke der pfälzischen Landschaft hängen im Obergeschoss der Villa Ludwigshöhe ( www.max-slevogt-galerie.de). Den „Slevogthof“ im pittoresken Leinsweiler kann man von Dienstag bis Sonntag besichtigen, von der nahe gelegenen Madenburg (Eschbach) aus reicht der Blick bis nach Heidelberg.

Mit dem Landauer durch Landau

Während einer Fahrt mit dem Landauer, einer Kutsche mit aufklappbarem Verdeck, kann man die ehemalige Garnisons- und heutige Universitätsstadt Landau à l'ancienne genießen (Fahrten von Mai bis Oktober am ersten, dritten und fünften Samstag im Monat, 30 Minuten kosten fünf Euro pro Person,  www.landau.de). Wem der Landauer zu gemächlich ist, der braust auf einem Motorroller durch das Rebenmeer (die Pauschale „Roll over SÜW“ und andere können unter  www.suedliche-weinstrasse.de gebucht werden). Der Ilbesheimer „Kalmitwingert“ zeigt Reben in 19 verschiedenen Erziehungsformen ( www.ilbesheim.de, Führungen unter 06345 / 3531), so wird die Entwicklung des Weinbaus von der Antike bis heute deutlich. Elwedritsche und Kuckucksbahn

Das Hambacher Schloss, bekannt als Wiege der deutschen Demokratie, liegt in den Laubwäldern oberhalb von Neustadt ( www.hambacher-schloss.de). In der pfälzischen Weinhauptstadt wird Anfang Oktober die Deutsche Weinkönigin gekrönt, am darauf folgenden Sonntag zieht ein langer Winzerfestumzug durch die Straßen ( www.neustadt.pfalz.com). Im Zentrum plätschert der Elwedritsche-Brunnen. Diesen geheimnisvollen Fabelwesen kann man während der Fahrt mit dem Kuckucksbähnel auf die Spur kommen: Von Gleis fünf des Hauptbahnhofs aus führt die Bilderbuch-Strecke ins idyllische Elmsteiner Tal. Kandierte Veilchen und Saumagen

Die renommierten pfälzischen Weindörfer Forst und Wachenheim liegen eingebettet in die malerische Landschaft nördlich von Neustadt. Den Saumagen, aus Schweinefleisch und Kartoffeln hergestellt, machte Altkanzler Helmut Kohl als seine Leibspeise über die Grenzen der Pfalz hinaus bekannt. Am liebsten verspeiste er diesen im Deidesheimer Restaurant „Schwarzer Hahn“. Neben vorzüglichem Wein kann man in dem Ort ( www.deidesheim.de) auch kandierte Melonen, Veilchen und Ananas frisch von der Kandierfabrik Biffar kaufen.  In Wachenheim bietet die Sektkellerei Schloss Wachenheim von März bis Oktober Führungen mit anschließender Sektprobe an (donnerstags und samstags ab 14 Uhr, sonntags ab 10:30 Uhr, 7 Euro pro Person, Anmeldung erwünscht).

Der Dürkheimer Wurstmarkt und das Riesenfass

Das größte Weinfest der Welt findet alljährlich im September in Bad Dürkheim statt ( www.duerkheimer-wurstmarkt.de). Selbst 500 000 Besucher vermögen nur einen Bruchteil jener 1,7 Millionen Liter zu trinken, die das große Dürkheimer Holzfass fassen könnte. Von der Kurstadt aus lassen sich schöne Wanderungen unternehmen, zum Beispiel in das von einer Stadtmauer umgebene Freinsheim ( www.freinsheim.com). In den Sommermonaten kann man nach Absprache bei einer Obstversteigerung in Weisenheim am Sand dabei sein (Näheres siehe  www.weisenheimamsand.de), bei der historischen Weinernte am zweiten Oktoberwochenende werden die Trauben per Hand geerntet und auch gekeltert.

Schon Ende April feiert Kallstadt (zwischen Grünstadt und Bad Dürkheim gelegen) an zwei Wochenenden das Fest der hundert Weine, eines der ersten Weinfeste des Jahres. Die heimischen Winzer präsentieren an verschiedenen Ausschankstellen im Dorf ihre Kreszenzen. Dann kann man bei Musik sogar "Saumagen" trinken, denn eine Weinlage ist nach dem Leibgericht der Pfälzer benannt ( www.kallstadt.de, Eintritt incl. freie Probe der hundert Weine kostet zehn Euro).

Nachdem die „Owwergässer Winzerkerwe“ (alljährlich Ende Mai) auf Schloss Ludwigshöhe eröffnet worden ist, beginnt das Treiben im mittelalterlichen Dorf an den Klostermauern mit Gauklern, Jongleuren und Krämern. Sonntags zieht der Festumzug durch die Innenstadt Edenkobens (nähere Infos unter  http://www.edenkoben.de/).



Kirchenstück und Jesuitengarten in Forst sind die wertvollsten Weinbergslagen in der Pfalz.

Matthias M. Machan unterwegs in der Toskana Deutschlands



Der "Malerwinkel" in Deidesheim schmückt das Titel-Cover der Pfalz-Reise von Matthias M. Machan.

Literatur über die Pfalz gibt es beinahe so viel wie Rebstöcke entlang der Deutschen Weinstraße. Die Pfalz. Eine Bildreise aus dem Hamburger Ellert & Richter Verlag ist ein Klassiker, seit der 1. Auflage vor gut einem Jahrzehnt mehrfach neu aufgelegt und behutsam aktualisiert. Der Autor, Matthias M. Machan, ist in der Wein-Branche aufgrund seiner ungeschminkten Analysen und Reise-Reportagen für diverse Fach- und Hochglanz-Magazine beliebt wie bekannt. Der "boligo"-Mitbegründer und Chefredakteur hat in der Pfalz mittlerweile seine zweite Heimat gefunden.

"Lachfalte auf der Deutschlandkarte" wird die Pfalz liebevoll genannt, manche vergleichen sie ob des südländischen Flairs sogar mit der Toskana. Malerische Weindörfer liegen wie Inseln eingebettet im unendlich weiten Rebenmeeer. Feigen, Pfirsiche und Melonen gedeihen in diesem Garten Eden und verleihen der Region mit ihren Mandelbäumen und Oleandersträuchern mediterranes Flair.

Unbezwingbare Burgen, sagenumwobene Felsen und wildromantische Bachtäler prägen den Pfälzerwald, die Heimat des "Jägers aus Kurpfalz". Matthias M. Machan beginnt seine kundige Pfalz-Reise in Kaiserslautern, durchstreift die Wälder vom Donnersberg bis ins bizarr anmutende Dahner Felsenland, führt in die geschichtsträchtige Stadt Speyer und das moderne Ludwigshafen. Er folgt dem 80 Kilometer langen "Saumpfad der Seligkeit", der Deutschen Weinstraße, von Schweigen bis Bockenheim und macht vor allem mit den Pfälzer Spezialitäten aus Küche und Keller bekannt.

Zahlreiche großformatige Farbfotos illustrieren den kompetent wie unterhaltsam geschriebenen Text und laden zu einer Entdeckungstour ein. (Matthias M. Machan: Die Pfalz, Ellert & Richter Verlag Hamburg)



 
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[Letzte Änderung 28.01.2007]
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